Oct 232012
 

Dinge, die man nach vier Monaten in Süd-Ost-Asien gelernt hat:

  • Habe immer, wirklich immer einen Regenschirm dabei. So schnell, wie es anfangen kann, zu regnen, kannst du gar nicht rennen.
  • Die 900m, die der Routenplaner per Bus vorschlägt, kann man sehr wohl laufen.
  • Schnupfen bei 30 C ist nicht angenehm. Die Medikamente dagegen sind aber umso wirkungsvoller.
  • Asiatisches Essen ist nicht so gesund, wie wir Europäer glauben. Dafür glibberiger (chinesisch) und schärfer (thai).
  • Die Leute sind nicht alle irre. Sie telefonieren in der Bahn per Freisprechanlage.
  • Wenn sie nicht telefonieren, schauen sie Filme. Ohne Kopfhörer. Damit du auch etwas vom Film mitbekommst. 4 Sitze weiter. (gleiches gilt für Klingeltöne)
  • Trinkgeld ist eine Beleidigung. Selbst die Taxifahrer runden nach unten ab.
  • Casual Friday ist eine ernste Sache. Zieh gefälligst eine Jeans an, wenn du schon keine bunte Leggings tragen willst.
  • Auch wenn für Autos Linksverkehr gilt, die Fußgänger rennen kreuz und quer. Und mittig. Weich aus, denn sie tun es nicht.

 October 23, 2012  Posted by on October 23, 2012 ... lived, ... worked No Responses »
Oct 152012
 

Was soll ich groß zum Birdpark in Kuala Lumpur schreiben? (angeblich) Weltgrößter Freiflug-Vogelpark. Ein Tal in Kuala Lumpur mit engmaschigem Netz darüber, darin jede Menge Vögel. Und ich.

Angucken, streicheln, füttern, fast wie im Zoo. Nur dass bei der Fütterung im Zoo (hoffentlich) keine 16 Tiere auf einmal auf den Fütternden losstürmen. Bei den Vögeln passiert das durchaus – und ist nicht mehr niedlich…

Einzelne Kommentare unter den Photos, aber primär nur Vogelgetier.

 October 15, 2012  Posted by on October 15, 2012 Uncategorized No Responses »
Oct 102012
 

“Key-El” iat nicht etwa der Vorname von Supermans Grossvater, sondern die gängige Abkürzung für Kuala Lumpur, die Hauptstadt Malaysias. In ca. 5 Stunden erreicht man KL von Singapur aus im Luxus-Überlandbus, dessen Sitze mit der Business Class einer Airline mithalten können. Während der Fahrt spielt man mit seinen Mitreisenden das lustige und in Asien beliebte Spiel “Klimaanlage an – Klimaanlage aus”. Leider haben wir Europäer verloren und erreichten dementsprechend tiefgekühlt unser Ziel, verpackt in eine lange Hose, eine langärmlige Bluse, eine Strickjacke und ein Halstuch – trotz 30°C Außentemperatur.

Kuala Lumpur ist groß. Und laut. Und dreckig. Und voller Menschen… Ein Gutteil davon hat auf der Dachterrasse unseres Hostels dann auch bis vier Uhr morgens das Mid-Autumn-Festival gefeiert, dazu im Halbstundentakt “Gangnam-Style”. Der Ballermann könnte schlimmer nicht sein. Zu besagtem Fest werden in Asien Mooncakes gegessen, mit denen man übrigens als Europäer bevorzugt von den Kollegen versorgt wird. Quietschsüß (es sei denn, man erwischt die mit gesalzenem Eigelb in der Mitte, Überraschung!), pappig und trocken – aber da es extrem teure Delikatessen sind, isst man sie trotzdem.

Am nächsten Morgen, mit relativ wenig Schlaf und einem merkwürdigen Bedürfnis, ponyreitend durch die Stadt zu hüpfen, ging es also los zur Sightseeingtour. Da KL wie schon erwähnt groß ist, es heiß war und wir faule Touristen, haben wir einen Hop-On-Hop-Off-Bus genommen, der alle Sehenswürdigkeiten ansteuert. Der erste Bus hatte Probleme mit dem Audiokommentar, der nach drei Stops einfach komplett eingestellt wurde, beim zweiten war der Fernseher kaputt. Ist in Malaysia aber gar kein Problem, wie man hier sehen kann.

Kuala Lumpur ist eine bunte Mischung aus verschiedenen Baustilen – kolonial, arabisch, asiatisch, siebziger Jahre und modern. Nicht unbedingt immer schön, aber definitiv interessant.

In den kommenden Tagen geht es dann weiter mit dem, was wir sonst noch gesehen und erlebt haben.

 October 10, 2012  Posted by on October 10, 2012 Uncategorized No Responses »
Oct 022012
 

Das Queuen oder Schlangestehen gehört zu einer der liebsten Beschäftigungen der hiesigen Bevölkerung. Umso länger eine Schlange, umso interessanter muss ja das sein, was es am Ende gibt (und das ist nicht immer ein iPhone).

Please Q! Allerdings ist die Länge einer Schlange leider kein Qualitätsmerkmal, manchmal weiss man nicht einmal, warum oder für was man ansteht.

Schöne Anekdote dazu: An der Bahnhaltestelle am Büro wird seit Wochen gebaut. Deswegen war eines Morgens die Straße gesperrt, und zwar vor der Bushaltestelle. Logischerweise hätte kein Bus diese Haltestelle erreichen können, es sei denn, er wär über die Betonblockade geflogen oder durchgebrochen. (Es gab mal in einem Inspector Gadget Comic einen Bus auf Stelzen – vielleicht ist mir das einfach hier entgangen bisher, wer weiß?!)

Da an besagter Haltestelle aber kein Schild war, daß sie außer Betrieb ist, hat man sich brav in die Schlange gestellt. Obwohl die Absperrung sichtbar war. Obwohl die Ersatzhaltestelle 50 Meter weiter in Sichtweite war…

 October 2, 2012  Posted by on October 2, 2012 ... lived, ... saw No Responses »